„Fassungslos – ich bin einfach nur fassungslos“, kommentierte Alexander Schumacher, SPD-Fraktionsvorsitzender, den Rausschmiss des Hospizvereins aus den städtischen Räumlichkeiten. Nach 18 Jahren hat der Bürgermeister den Hospizverein durch die städtische Tochter buchstäblich vor die Tür setzen lassen. Ersatzräumlichkeiten findet er angeblich nicht. „Und das, obwohl die Stadt ständig Immobilien in Stadtgebiet aufkauft. Die werden allerdings lieber leer stehen gelassen, als sie Nutzern zur Verfügung zu stellen“, so Schumacher. „Und was für eine schallende Ohrfeige für die Arbeit des Hospizvereins: Da wird eine Ersatzräumlichkeiten angeboten, die als Versammlungsstätte genutzt werden kann. Warum bietet Zimmermann nicht gleich eine der Bühnen der Kulturwerke an?“ Und Schumacher weiter: „Als wenn Zimmermann nicht wüsste, welche Anforderungen Räumlichkeiten für Beratungsgespräche brauchen. Beim MoKi-Zentrum hat er sie noch feierlich eingeweiht. Nun meint er, dass ein Saal die richtige Beratungsstelle wäre. Es ist einfach unglaublich, welchen Stellenwert die Arbeit für Seniorinnen und Senioren für Zimmermann haben!“
Auch bei Lorenz Dombrowski, SPD-Chef stößt Zimmermanns willkürliche Politik auf Unverständnis. „Letzten Sommer war es der beliebten Gemüsehändler am Eierplatz, der nicht mehr ins „Einzelhandelskonzept“ passte – nun muss die erste Beratungsstelle dran glauben! Wir fordern Zimmermann auf, umgehend Ersatzräumlichkeiten zu beschaffen!“
Doch bleibt die SPD realistisch. „Die Peto wird nicht von der Linie abweichen und auf Einsicht brauchen wir bei diesem Bürgermeister nicht mehr hoffen“, so Schumacher. Und Dombrowski ergänzt: „Wir werden uns bemühen, dem Hospizverein Ersatzräumlichkeiten zu vermitteln, damit die wertvolle Arbeit des Vereins in Monheim fortgesetzt werden kann.“
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