Entschieden weist die SPD-Fraktion die Kritik des PETO-Vorsitzenden Malte Franke hinsichtlich der Entscheidung zum Umbau des Otto-Hahn-Gymnasiums in den Ausschüssen Jugendhilfe, Schule und Sport sowie Bau- und Liegenschaften zurück. In einem Artikel des PETO-Newsletters vom 26.09.25 vermutet Franke, die Haltung der Opposition hinsichtlich des Umbaus wäre das Resultat von Unstimmigkeiten zwischen CDU, SPD und Grünen, und erzeugt den generellen Eindruck, die Oppositionsfraktionen stünden dem Neu- und Ausbau des OHGs ablehnend gegenüber. Diese Behauptung ist nicht zutreffend. Der Bedarf des OHGs ist unstrittig, alle Fraktionen sind sich über die Notwendigkeit eines Ausbaus einig. Unterschiede gibt es dagegen nur in der Bewertung der finanziellen Sicherheit. Während sich die SPD ihrer Verantwortung vor der kritischen Finanzlage bewusst ist, weigert sich die PETO weiterhin, städtische Ausgaben zu prüfen. Dabei ist es genau dieses Verhalten und der daraus entstandene Schuldenberg, die eine Diskussion über den Ausbau des OHGs erst nötig machen. Die Verantwortung dafür nun bei der Opposition zu suchen, weist die SPD als unehrlich zurück.
So würde eine Zustimmung zur vorliegenden Planung bedeuten, den Haushalt 2026 mit zusätzlichen ca. 10 Millionen Euro zu belasten. Diese sind weder im Haushaltssicherungskonzept vorgesehen, noch sind ihre Effekte auf den kommenden Haushalt abzusehen. Die Einbringung des Haushaltes würde planmäßig erst am 05.11. erfolgen – zur selben Ratssitzung, in welcher auch die finale Entscheidung über den Neubau des OHGs getroffen werden müsste. Eine zufriedenstellende Bewertung des Haushalts wäre somit nicht möglich. Möglicherweise muss an nicht essenziellen Projekten gespart werden, um die Finanzierung für das OHG zu sichern. Den aus diesem Grund gestellten Vertagungsantrag der Grünen, welchen die Sozialdemokraten unterstützten, unterschlägt Franke. Auch im vergangenen Bau- und Liegenschaftsausschuss stellte die SPD-Fraktion den Antrag auf Vertagung, der einzig von der PETO, gegen die gemeinsamen Stimmen von CDU, SPD und Grünen abgelehnt wurde. Die gemeinsame Position der Opposition wurde hierbei erneut deutlich.
Alexander Schuhmacher , SPD Fraktionsvorsitzender, plädiert: „Wir stehen hinter dem Ausbau des OHGs. Aber auch in den nächsten Jahren werden Schulen und Kitas saniert und ausgebaut werden müssen, auch dann muss der städtische Haushalt noch funktionieren.“
Die SPD in Monheim steht für einen gesunden Ausgleich zwischen den Bedürfnissen heute und einer Verantwortung für morgen. Dafür ist eine Vertagung und die genaue Betrachtung des Haushaltes essentiell. Die, durch die PETO vorangetrieben, Skandalisierung in dieser Sache nützt weder den Schülerinnen und Schülern, noch der Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen.